Kurskorrekturen und Abschwünge gehören seit jeher zum Aktienmarkt und sind nicht prognostizierbar. Wichtig bei Marktturbulenzen ist es, den persönlichen Anlagehorizont nicht aus dem Fokus zu verlieren und Panikverkäufe zu vermeiden.
2022 wird als sehr schwieriges Finanzmarktjahr in die Geschichte eingehen. Gerade eher konservativ ausgerichtete Anlagestrategien verloren im Verhältnis zu deren Risiko signifikant an Wert. Hauptgrund für die Verluste war die Rückführung der sehr lockeren Geldpolitik. Die Schweizer Nationalbank hat in diesem Zusammenhang den Leitzins im Jahresverlauf 2022 um 1.75% auf aktuell 1% angehoben. Für das Gesamtjahr 2023 dürften sich die Kapitalmarktaussichten mit einer Inflation, die ihren Höhepunkt überschritten hat, deutlich verbessern. Erwartet werden sowohl aus Obligationen als auch Aktien positive Performancebeiträge, welche aber voraussichtlich von erhöhter Volatilität begleitet werden.
Zuletzt aktualisiert: 13. März 2023
Krisen und Marktkorrekturen gehören seit jeher zum Wirtschaftsleben. Sie treten in unregelmässigen Abständen immer wieder auf. Auch nicht vorhersehbar ist, wie kräftig der Kursrückgang jeweils ausfallen wird sowie die Geschwindigkeit einer möglichen Markterholung. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass auf Krisen meist längere Zeiten der Erholung folgen. Zum Beispiel kehrte nach der Finanzkrise 2008 der Swiss Performance Index (SPI), im Jahr 2013 wieder auf das Vorkrisenniveau zurück. Beim jüngsten Schock der Corona Pandemie dauerte die Kurserholung lediglich rund ein Jahr. Du kannst also ruhig abwarten und Krisen auch aussitzen, die Zeit ist unser Freund.
Hinweis: Grundsätzlich gilt, je länger dein Anlagehorizont, desto höher kann deine Aktienquote sein. Daher, je kürzer dein Anlagehorizont ist, desto weniger Risiko solltest du eingehen.
Die tägliche Berichterstattung kann dazu führen, dass wir unseren Fokus auf unserem langfristigen Anlagehorizont verlieren und stattdessen auf den kurzfristigen Horizont fokussieren. Es gibt jeweils unzählige Informationen, die für eine Investition bzw. gegen eine Investition sprechen. Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wie sich die Kurse in den kommenden Handelstagen entwickeln werden. Jedoch kann mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass sich die Wirtschaft im Lauf der Zeit wieder erholt und Marktturbulenzen über die Zeit ausgeglichen werden.
frankly Tipp: Fokussiere dich deshalb auf deinen persönlichen Anlagehorizont: Je länger dieser ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf attraktive Renditechancen.
Kurseinbrüche und die daraus resultierenden Verluste können starke Zweifel aufkommen lassen und zu Panikverkäufen verleiten. Dies ist verständlich, niemand sieht gerne zu wie das hart erarbeitete Vermögen an Wert verliert. Jedoch ist ein Ausstieg in diesem Moment wahrscheinlich nicht die beste Handlung, auch wenn dein Reflex dies fordert. Wenn du während einem Kurseinbruch verkaufst oder die Anlagestrategie von einer risikoreichen zu einer risikoärmeren wechselst, besteht die Gefahr, dass du die Erholung verpasst oder nicht im gleichen Masse teilhaben wirst. Auch ein frühzeitiger Ausstieg aus Angst vor fallenden Kursen ist nicht empfehlenswert, denn auf ein Allzeithoch muss nicht zwingend eine Marktkorrektur folgen.
Du möchtest noch mehr und tiefergreifende Informationen? Monatliche Updates zur Marktlage findest du im Blog der Zürcher Kantonalbank.
Nicht nur der Einstiegszeitpunkt ist entscheidend, sondern die Anlagedauer. Die Rendite am Aktienmarkt wurde in der Vergangenheit an relativ wenigen Handelstagen erzielt. Verpasst man diese entscheidenden Handelstage, wird die Performance langfristig gemindert. Merke dir: entscheidend ist die Zeit im Markt!
frankly Tipp: Zum richtigen Moment ein- und auszusteigen ist ein Wunschtraum. Darum empfehlen wir den jährlich geplanten Säule 3a Beitrag über eine Periode gestaffelt einzuzahlen und zu investieren z.B mit einem Dauerauftrag. So wird der Einstandspreis geglättet und verhindert, dass du dich von deinen Emotionen leiten lässt.
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