Warum solltest du privat vorsorgen? Wir zeigen dir, wie einfach sparen fürs Alter sein kann und wie dir die «Säule 3a» helfen kann. Wann solltest du starten, und wie packst du es ganz einfach an?
Für viele von uns ist es wirklich noch ziemlich weit weg: Alter, Pensionierung. Wenn man mitten im Leben steht, dann tönt ein Begriff wie «Vorsorge» doch eher abstrakt. Man weiss, dass man etwas dafür machen muss, aber Hand aufs Herz, bei wem ist es jetzt die Lieblingsbeschäftigung des Tages, sich mit meiner Altersvorsorge zu beschäftigen. Dazu liegt die Pensionierung einfach zu weit in der Zukunft. Wenn es dir auch so geht, dann bist du nicht alleine.
Mit der Vorsorge ist es wie mit vielem im Leben: früh anfangen und dranbleiben hat eine langfristige positive Wirkung. So wie beim Fitnesstraining, Skifahren, der Ausbildung oder der Ernährung. Deshalb lohnt es sich, deine Vorsorge früh zu planen und etwas dafür zu tun.
Ideal ist, wenn du mit Vorsorgesparen anfängst, sobald du ins Berufsleben eintrittst. Ein Einstieg ab einem Alter von 18 Jahren ist jederzeit möglich.
Du kannst auch noch bis fünf Jahre nach Erreichen des AHV-Alters in die dritte Säule einzahlen. Voraussetzung ist nur, dass du in der Schweiz erwerbstätig bist und ein AHV-pflichtiges Einkommen beziehst. Wie viel du in diesem Jahr maximal einzahlen kannst, findest du hier zum Thema Maximalbetrag in der Säule 3a.
Die AHV (1. Säule) und Pensionskasse (2. Säule) werden wahrscheinlich zusammen nur 60% bis 70% deines Einkommens im Alter decken. Was musst du bedenken:
Damit du auch im Alter deinen Lebensstandard halten kannst, brauchst du eine private Vorsorge.
> Wie funktioniert das Vorsorgesystem in der Schweiz?
Einmal angenommen du bist 30 Jahre alt, weiblich und hast ein Jahreseinkommen (brutto) von CHF 60'000.–. Wenn du mit 64 Jahren in Rente gehst, dann wirst du geschätzt knapp CHF 37'200.– von der AHV und Pensionskasse bekommen (CHF 3'100.– x 12 Monate), das sind ca. 62% von deinem Brutto-Einkommen von CHF 60'000.–.
Um deinen Lebensstandard zu halten, brauchst du jedes Jahr zusätzlich über CHF 14'400.–.
Nehmen wir an, du wirst 84 Jahre alt. Dann sind das CHF 288'000.–. Wenn du keine private Vorsorge hast, musst deinen Lebensstandard höchstwahrscheinlich senken. Wenn du aber privat vorsorgst, dann kannst du diese Lücke reduzieren oder ganz vermeiden.
CHF 288'000.– ansparen unmöglich?
Das tönt jetzt nach einem riesigen Betrag, ist aber absolut erreichbar. So könnte es gehen:
Wie das geht?
Eine Anlage in Wertschriften und die mögliche Wertentwicklung über den Zeitverlauf machen es möglich. Da du mit 30 noch viel Zeit hast, kannst Du mehr Risiko bei deiner Anlage in Kauf nehmen da sich die Schwankungen im Zeitverlauf abgefedert werden.
Für alle, die es gerne selber berechnen möchten:
Ausgewogene Anlagestrategie mit einer hypothetischen Rendite von 3.2% (netto nach Kosten). Das Wertschriftensparen unterliegt Wertschwankungen, die hypothetische Rendite kann nicht garantiert werden und die Steuereffekte sind in dieser Prognose nicht eingerechnet.
Ob du dich mit Wertschriften oder lieber mit einem Sparkonto wohler fühlst ist eine sehr persönliche Entscheidung. Dein Vorsorgegeld wird – sofern kein Vorbezug aus den oben genannten Gründen erfolgt – erst weit in der Zukunft gebraucht und oft regelmässig (z.B. einmal im Jahr) eingezahlt. Das sind ideale Voraussetzungen, um die Renditechancen von Wertschriften zu nutzen.
Vorteile:
Nachteile:
Anders herum angeschaut: Bei einer Anlage auf dem Sparkonto ist dein Geld gefühlt sicher, kann aber im Zeitverlauf unmerklich von der Inflation aufgefressen werden. Wenn du weniger Risiko tragen möchtest, kannst du dich für eine Kombinationslösung entscheiden. Dabei kannst du einen Teil deines Vorsorgevermögens in Cash und den anderen Teil in Wertschriften halten.
CHF 35.-* Gutschein + Gewinnchance auf CHF 1'000.- >
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